Stabile Mitgliederzahlen, Nachwuchs steht bereit



Steffen Rehde neuer stellvertretender Wehrführer – erstmalig Weinfest angeboten


Die Freiwillige Feuerwehr Friedberg- Ockstadt ist gut aufgestellt – dass war das Fazit von Wehrführer Marcus Kipp in der Jahreshauptversammlung des Fördervereins und der Einsatzabteilung am Freitagabend im vollbesetzten kleinen Bürgerhaussaal in Ockstadt. Erster Vorsitzender Markus Gröninger konnte neben vielen Mitgliedern der Einsatz- sowie Ehren- und Altersabteilung und des Vereins auch Stadtverordnetenvorsteher Hendrik Hollender, Bürgermeister Dirk Antkowiak, Stadtbrandinspektor Michael Stotz sowie Ortsvorsteher Günther Weil begrüßen.


Das Vereinsjahr
Nach der Totenehrung blickte Gröninger auf das letzte Vereinsjahr zurück, das mit dem Ü-30 Maskenball im Bürgerhaus begann. Im Frühjahr stand das traditionelle Schlachtessen bei der Familie Schaupp, das Spanferkelessen im Gerätehaus und die Jahreshauptversammlung auf dem Programm. „Der Höhepunkt 2018 war die Taufe des neuen Löschgruppenfahrzeugs LF10, die an unserem Pfingstfest von vielen Be-suchern begleitet wurde. Im Juni unterstützten wir das Festwochenende des Gesangvereins Eintracht mit einem Küchenteam. Da die Zahlen der Besucher des Maskenballs weiterhin rückläufig sind, wollen wir künftig im Herbst eine neue, gesellige Veranstaltung anbieten: Ein Weinfest. Die erste Ausgabe im September im Feuerwehrgerätehaus wurde sehr gut angenommen“, freute sich der Erste Vorsitzende. Danach berichtete Gröninger von Anschaffungen des Vereins, wie einem Brandhaus für die Brandschutzerziehung, Helmhaltern oder Ausstattungsmaterial für das neue Fahrzeug und informierte über die erfreuliche Zahl von mehr als 400 Mitgliedern am Jahresende. Er dankte allen Mitgliedern, Helfern und Gönnern des Vereins für die großartige Unterstützung sowie den Vertretern der Stadt für die konstruktive Zusammenarbeit.


35-Mal ausgerückt
Wehrführer Marcus Kipp berichtete von insgesamt 35 Alarmierungen im letzten Jahr, eine weniger als im Vorjahr. 16 Einsätze wurden in Ockstadt geleistet, 19 im restlichen Friedberger Stadtgebiet. Darunter waren 16 Brandeinsätze, 6 Hilfeleistungen und 13
Fehlalarme.

„Die Mitgliederzahlen sprechen eine positive Sprache, sie sind auf einem stabilen hohen Niveau. Ende des Jahres zählte die Einsatzabteilung 51 Mitglieder. Besonders stolz sind wir auf die Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr: sechs junge Menschen konnten gewonnen werden. Neben dem regelmäßigen Unterricht und Übungen absolvierten
vier Kameraden die Grundausbildung. Außerdem wurden Lehrgänge zum
Atemschutzgeräteträger, zum Sprechfunker und zum Maschinisten besucht sowie die Mitglieder zum Umgang mit dem neuen Fahrzeug geschult. Ihr macht einen guten Job!
„Weiter so!“, bekräftigte Kipp.

Jugendfeuerwehr gut aufgestellt
Für weiteren Nachwuchs ist ebenfalls gesorgt. Jugendfeuerwehrwartin Daniela Schaupp informierte über 13 Neuzugänge in der Jugendfeuerwehr, mit nun insgesamt 34 Mitgliedern. Darunter sind 6 Mädchen. Schaupp berichtete auch von den Aktivitäten, neben 77 Stunden feuerwehrtechnischer Ausbildung viele Aktionen und Ausflüge
wie das Sommerzeltlager, der Berufsfeuerwehrtag, eine Filmnacht, das Seifenkistenrennen oder die Organisation der Kinderbelustigung an Pfingsten. Herauszuheben ist auch die Teilnahme am Friedberger Gaudiwettkampf und der Erwerb der Jugendflamme durch einige Jugendliche. Die Kindergruppe „Feuerwichtel“ für Kinder ab 6 Jahren
zählte Ende 2018 23 Mitglieder.

Alters- und Ehrenabteilung

Stellvertretender Wehrführer Mathias Henritzi überbrachte Grüße vom Vorsitzenden
der Ehren- und Altersabteilung Karlheinz Mörler, der an diesem Abend verhindert war, und verlas seinen Jahresbericht. Die Abteilung besteht derzeit aus 22 Mitgliedern.
Henritzi bedankte sich anschließend auch für das ihm entgegengebrachte Vertrauen in den letzten fünf Jahren. Er scheidet als stellvertretender Wehrführer aus.

Grußworte
Nach dem Bericht des Kassenprüfers Michael Dönges und der einstimmigen Entlastung des Vorstands folgten Grußworte von Vertretern der Stadt Friedberg. Bürgermeister Dirk Antkowiak dankte allen Feuerwehrakteuren für das großartige Engagement, die Geselligkeit und erinnerte sich gerne an die symbolische Schlüsselübergabe für das neue Einsatzfahrzeug. Stadtbrandinspektor Michael Stotz hob hervor, dass die
gemeinsame Planung und Beschaffung des neuen Löschgruppenfahrzeugs reibungslos und sehr konstruktiv abgelaufen sei. Er hoffe auf ein einsatzarmes Jahr. Stadtverordnetenvorsteher Hendrik Hollender lobte die gute Jugendarbeit. Er hatte einen Zuschuss für die „Feuerwichtel“ im Gepäck und betonte, dass Feuerwehr nur funktionieren
könne, wenn man schon bei den Jüngsten für Begeisterung sorge. Auch
Ortsvorsteher Günther Weil sprach seine Anerkennung für die Jugendfeuerwehr aus, die sich an der Aktion „Sauberhaftes Friedberg“ beteiligt und mit den „Feuerwichteln“ den großen Tannenbaum für den Weihnachtsmarkt geschmückt hatte.


Wahlen, Änderungen im Vorstand und Ehrungen
Nachdem Christian Dienst zum nächsten Kassenprüfer gewählt wurde, hatten die Mitglieder der Einsatzabteilung über die Nachfolge von Mathias Henritzi als stellvertretenden Wehrführer abzustimmen. Kamerad Steffen Rehde wurde einstimmig gewählt. Auch im Vereinsvorstand gibt es Änderungen. Da Rechnungsführer Frank Dönges nach über zehn Jahren aus privaten Gründen ausscheidet, übernimmt bisheriger Schriftführer Sven Ewald dieses Amt. Linda Dönges folgt Sven Ewald als Schriftführerin.

Das Ehrenzeichen in Bronze des Bezirksfeuerwehrverbandes für 25 Jahre Mitgliedschaft
bekamen von Michael Stotz, in Vertretung des Kreisbrandinspektors, Steffen Rehde, Frank Dönges, Mirko Ewald und Hans-Günther Kraus verliehen. Erster Vorsitzender Markus Gröninger schloss sich an mit seiner Ehrung für 25 Jahre Vereinsmitgliedschaft.

Für 40 Jahre wurden Michael Müller, Marius Frodl, Erhard Dönges und
Jürgen Dönges mit dem Ehrenzeichen in Silber und Urkunden geehrt.

Und für das seltene Jubiläum von 60 Jahren Mitgliedschaft wurden Karl-Günter König, Werner Kipp und Helmut Kipp mit dem goldenen Ehrenzeichen am Bande und Urkunden ausgezeichnet.


Gröninger ehrte zudem Karl-Günter König für 50 Jahre treue Vorstandsarbeit und dankte ihm dafür herzlich.

Zum Abschluss wurden die nichts ahnenden Kameraden Oswald Jung, Lothar Dönges, Walter Jung und Heinz Josef Ewald aufgrund ihrer
herausragenden Verdienste um den Förderverein zu Ehrenmitgliedern ernannt.